Diamanttäubchen
  Aufzucht
 

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Die Aufzucht

Bei der Aufzucht kann es zu Problemen kommen, eines der häufigsten Ursachen, warum die jungen Tauben nicht zum Schlupf reifen oder bereits in den ersten Tagen nach dem Schlupf sterben liegt in der zu niedrigen Luftfeuchtigkeit. Gerade in geschlossenen Räumen beträgt diese selten mehr als 45 %. Um aber ein gesundes Raumklima zur Aufzucht zu haben muss die Luftfeuchtigkeit min. 60 % betragen. Bekommt man die Luftfeuchtigkeit nicht geregelt, sollte man sich einen Luftbefeuchter anschaffen. Dieser hat einen vorteilhaften Nebeneffekt, er reinigt gleichzeitig die Luft von groben Staubteilchen.

Als zweites ist die Unerfahrenheit und Jugend der nachziehenden Täubchen als Grund für Kükensterblichkeit zu nennen. Sind die Täubchen noch keine sechs Monate alt, sind sie häufig übernervös, verlassen das Gelege oder die Jungen bei der kleinsten Störung. Allgemein brauchen sie dann sehr lange bis sie wieder aufsitzen. Vielfach erst nach Stunden, ist es für den Nachwuchs zu spät, er stirbt an Unterkühlung schon einige Minuten nachdem er nicht mehr mit Wärme versorgt wird.

Ein Ei, das noch nicht bebrütet wurde ist auch in seiner embryonalen Entwicklung nicht über die Keimscheibe hinaus gereift. In diesem Zustand kann ein Ei 10 Tage (Temperatur 15 bis 18 C°) ohne Bebrüten überleben. Am Anfang einer Brut wird der Keim ohne Brutvorgang nicht geschädigt. Kritischer wird es mit der Entwicklungszeit ab dem 6. Bruttag. Wächst der Embryo heran und wird dann aus irgendwelchen Gründen nicht mehr bebrütet, stirbt er.

In erster Linie sind Tauben aufopfernde Eltern die sich rührend um ihre Jungen bemühen. Will man sicher gehen, dass die Eltern ihre Brut gut pflegen sollte das Paar nicht jünger als sechs Monate sein. Geduld ist angesagt, wenn man nicht weiß wie alt die Diamanttäubchen aus der Zoohandlung sind.

Warten sie lieber drei Monate bevor sie Nester und Nistmaterial in die Voliere einbringen.
Eine Wartezeit die sich lohnt und einen vor bösen Überraschungen schützt (siehe auch Zucht). Wie alle Vögel werden Diamanttäubchen bei der Brut nicht gerne gestört, sie sind aber weit unempfindlicher gegen Störungen, wenn sie ihre Voliere und ihren Pfleger kennen. Dennoch sollten sie den Tieren beim Brüten und Hudern Ruhe geben und ihnen nicht zu sehr auf die Federn rücken.

Vielfach werden schlechte Schlupfergebnisse an der Temperatur festgemacht.  Sieht man sich das natürliche Habitat in dem die Täubchen leben an, so sind hier die Extreme weit offensichtlicher. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 60% - 80%, die Temperaturen bei 10 - 70 C°. Bei denen in Gefangenschaft aufwachsenden Täubchen spielt die Temperatur nur noch eine untergeordnete Rolle. Wobei man darauf achten muss die nachziehenden Tauben bei mindestens +15 C° zu halten da sie sonst zu stark an Substanz verlieren.

Ein anderer Aspekt ist das Zusammenleben der Täubchen in der Vogelgemeinschaft. So kommt es bei eingespieltem Besatz nur in der Brutzeit manchmal zu Übergriffen. Besonders Prachtfinken bedienen sich gern am Nistmaterial der Täubchen oder versuchen den Täubchen Federn auszurupfen. Täubchen haben keine Abwehraggression, sie wehren sich nicht, ihre einzige Verteidigung ist das Heben des Flügels und ein energisches Brummen.

Will man richtig züchten bleibt nur die Diamanttäubchen getrennt von der Vogelgemeinschaft brüten und ihre Jungen aufziehen zu lassen. Die richtige Selektion (Auslese) verhindert, dass sich  schwache oder zu kleine Täubchen fortpflanzen. Vermehren sie nur so viele Diamanttäubchen wie sie sicher unterbringen können. Alles andere ist gedankenlos und unverantwortlich.

 

Die Küken werden vom ersten Tag an von ihren Eltern mit Kropfmilch gefüttert (siehe Zucht). Es ist dennoch ratsam die Tiere an neues Zusatzfutter z.B. Aufzuchtsfutter / Eifutter (für Sittiche bzw. Exoten) zu gewöhnen, bevor die ersten Jungen im Nest liegen. Das hat zwei Vorteile, erstens man sieht rechtzeitig, ob die erwachsenen Täubchen das Futter akzeptieren und zweitens man kann verschiedene Sorten ausprobieren und/oder zusätzlich Quark oder Obst unterrühren. Das Futter sollte leicht zu beschaffen sein und es muss jeden Tag frisch zubereitet werden. Zusätzlich zu Obst (-kompott) und Samen sind auch Lebendfutter wie kleine Mehlwürmer und junge Heimchen zu empfehlen. Je abwechslungsreicher desto besser.

 

Diese Zusatzkost dient in erster Linie der Gesunderhaltung der Altvögel, die zusätzliche Versorgung mit Kalorien, Vitaminen und Kalk steht daher im Vordergrund. Brut und Aufzucht, diese im Besonderen gehen an die körperliche Substanz der nachziehenden Tauben.

 

 

Gesunde Küken von gesunden Eltern, nur so wird man auf Dauer ohne Probleme züchten und aufziehen!  

Lassen sie nicht mehr als zwei bis drei Bruten im Jahr zu, das schadet den Tieren und insbesondere der Taube am wenigsten.

TIPP: Diamanttäubchen brauchen kein Schlafnest. Entfernen Sie daher außerhalb der von Ihnen bestimmten Brutzeit, alle Nester aus der Voliere. Das Nichtbrüten schadet den Täubchen nicht und hat keinerlei Auswirkungen auf ihr natürliches Verhalten. Das vorher beschriebene aggressive Verhalten bleibt dabei ebenfalls aus.

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Update 19. Oktober 2020


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