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  Prachtfinken
 

Prachtfinken (Estrildidae)

Ordnung der Sperlingsvögel (Passermiformes)

 

Zu der artenreichen Familie der Prachtfinken zählen die afrikanischen, asiatischen, australischen und ozeanischen Prachtfinken, ebenso wie die domestizierten Prachtfinken. Nach neuen Erkenntnissen haben Prachtfinken mehr mit Webervögeln als mit Finken gemein, der Name ist darum etwas irreführend.

Das hervorstechendste Merkmal ist wohl die Schnabelform, die uns die Möglichkeit bietet die Arten in starkschnäbelige Amadinen und dünnschnäbelige Astrilde grob zu unterteilen. Bei einigen Arten ist jedoch noch nicht ganz abgeklärt, ob sie zu den Astrilden oder Amadinen zu zählen sind.

 

Bei denen von mir besprochenen Prachtfinken handelt es sich ausnahmslos um starkschnäbelige Arten.

 

Das Verbreitungsgebiet der dünnschnäbeligen Astrilde ist, mit wenigen Ausnahmen, Afrika. Das der starkschnäbeligen Amadinen, Australien, indoaustralische Inseln und Asien.

Domestizierte Prachtfinken

Hierzu zählen Reisamadine, Zebrafink und Japanisches Mövchen. Heute kann man auch ohne Übertreibung behaupten, dass Gould- und Spitzschwanzamadinen zu den domestizierten Arten gehören. Je mehr züchterisch auf eine Vogelart eingewirkt wird, sie sich also in Farbgebung und Größe unterscheidet, desto näher liegt eine Domestikation.

 

Der häufigste bei uns gehaltene Prachtfink und wohl auch der bekannteste, der Zebrafink. Mit der Urform des Australischen Zebrafinken heute schon nicht mehr vergleichbar, wird dieser kleine Vogel immer größer und kräftiger gezüchtet. So genannte Schauzebrafinken mit einer Größe von 12 - 13 cm sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen Zucht.

Schon in den 70er Jahren bemängelte man das fehlen des sogenannten Wildauges, so werden Zebrafinken mit rotbraunen Augen immer seltener. Die meisten haben dunkelbraune Augen bei denen sich die Iris nicht mehr vom Auge abhebt.

 

Ausgewachsen erreichen Prachtfinken eine Größe von 8 - 14 cm. Oftmals werden sie wegen ihrer Kleinheit in winzigen Käfigen, die kaum Platz zum Fliegen bieten, untergebracht. Die kleinen Vögel sind nicht anspruchslos und eine artgerechte Unterbringung mit viel Flugraum, extra abgestimmtem Futter und naturnah gestalteten Volieren ist ein unbedingtes MUSS. Jeder der Prachtfinken hält, egal ob die Art nun selten oder an "jeder Ecke" zu haben ist, muss sich mit den Lebensbedingungen/Gewohnheiten der Vögel vertraut machen und sollte, wenn er diese nicht bieten kann, auf die Haltung verzichten. Da Prachtfinken Schwarmvögel sind, ist zumindest eine Paarhaltung notwendige Bedingung.

Selbst domestizierte Arten wie Zebrafink, Japanisches Mövchen und Reisfink die schon Jahrhunderte in Menschenhand gezüchtet wurden, haben ein großes Bewegungspotenzial und fühlen sich in kleinen Käfigen äußerst unwohl. 

Freiflug ist vor allem dann notwendig, wenn Prachtfinken in kleinen Käfigen gehalten werden. Man muss das Zimmer extrem gut absichern. Keine Gefäße (Gläser, Vasen, Aquarien usw.) mit Wasser aufstellen in die die Vögel fallen und ertrinken könnten. Putzmittel, Tabak und Medikamente müssen sicher im Schrank verwahrt sein. Zigaretten, Tüten, Schnüre und Fäden gehören nicht ins Vogelfreiflug-Zimmer. Giftige Zimmerpflanzen, vor allem Kakteen entfernen.
Ritzen zwischen Wand und Schrank müssen mit einem Brett überlegt werden, damit kein Vogel hinter den Schrank fällt. Die Fenster müssen unbedingt mit Vorhängen gesichert werden. Gerade Fenster sind super gefährlich, die Vögel nehmen Glas nicht als Hindernis wahr, fliegen dagegen und sterben im schlimmsten Fall. Alle möglichen Gefahrenquellen wie heiße Herdplatten, Öfen, Kamine, Töpfe/Pfannen (Vögel haben in der Küche nichts zu suchen) mit heißem Fett usw. müssen ausgeschaltet werden.

Das Beste sind Vogelzimmer ohne Möbel und mit Draht abgesicherte Fenster da kann nichts passieren.



 


 

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Update 19. Oktober 2020


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