Diamanttäubchen
  Über mich
 

Die Frage die sich meine Eltern seit meiner Geburt stellen: Wie konnte es dazu kommen?
Dabei fing alles so harmlos an: Da meine Eltern bereits vor meiner Geburt einen Wellensittich hatten, der mich lange Jahre durch meine Kindheit begleitete, fanden sie meine "Tiernarrheit" noch kindlich niedlich. 
Im Alter von zwei Jahren begeisterte ich mich für alles was da kreuchte und fleuchte. Mein Vater ein "alter" Aquarianer, hatte schon in seiner Kindheit Fische und so stand bald im Wohnzimmer ein selbstgebautes 150 Liter Becken. 
Als ich 6 Jahre war schenkte mir ein Freund der Familie eine kleine Eidechse die er hinter seinem Haus selbst gefangen hatte. 

 


0,1 Cuora flavomarginata (Gelbrand Schanierschildkröte)

Als ich acht Jahre alt war, schleppte ich Frösche, Eidechsen und Blindschleichen auf meinen täglichen Exkursionen an. 
Ich fing an mich intensiv für Reptilien und Amphibien (Frösche, Kröten und Molche) zu interessieren und mich mit ihnen zu beschäftigen. Mein Vater baute Terrarien und unterstützte mich bei der Futterbeschaffung.

Der Wahnsinn hat ja bekanntlich Methode und fing einmal harmlos mit einigen Eidechsen in einem undichten Aquarium an. Nachdem sich diese Tierchen auch noch für Fortpflanzung entschieden, ich sie im Garten ansiedelte und bis heute auf viele Generationen von Waldeidechsen blicken darf, ließ mich die Faszination Tierzucht nie mehr ganz los.

Mit zwölf Jahren kaufte ich auf dem Wochenmarkt meine erste Schildkröte. Mit 13 Jahren erwärmte ich mich sehr für die Aufzucht der Vögel und ich zog aus dem Nest gefallene Spatzen, Amseln und Meisen auf. 

Im Lauf der Jahre kamen unzählige Schildkröten, Katzen, Kaninchen, Mäuse, Meerschweinchen, Hamster, Leguane, Agamen, Fische, Schlangen, Frösche, Spinnentiere, Frettchen und immer wieder Vögel dazu.

Nach Jahrzehnten der Tierhaltung und Zucht teilen nun Kleintäubchen, Wachteln, Zebrafinken, Nymphensittiche, Katzen, Schildkröten, Meerschweinchen und Schlangen ihren Lebensraum mit mir. 
Und jeden Tag beginnt ein neues Abenteuer des Lebens!

Die 3 M: Minka (* 24. Juni 1993- V28.August 2006), Micky (*25.5.1993- V09.Dezember 2007) und Moritz (*21. April 1996 V27. November 2008). Ihr behaltet immer einen besonderen Platz in meinem Herzen.

Wenn der kleine Seelen-Bruder geht

 

Wo gehst Du hin kleiner Bruder?

Manchmal sind wir untröstlich in unserem ohnmächtigen Schmerz, jeder Tag sollte ihn lindern, jeder Gedanke sollte den Druck des Herzens erleichtern, jede Träne die Trauer fortwischen.

Manchmal gelingt mir das Verdrängen gut und ich vergesse einen Augenblick dich für immer verloren zu haben. Doch die Leere meines Herzens ist erdrückende Realität und mir fällt dein schwerer Abschied ein und die Zeit die du auf mich gewartet hast weil du nicht ohne Abschied gehen wolltest.

Mein Herz hängt an dir und jeden Tag vermisse ich dich, deine Stimme, deine Freude, wenn ich nach Hause kam. Unsere Fernsehnächte, wenn du schon friedlich in meinem Arm schliefst, obwohl der Film gerade erst anfing.

Deine Stimme die mich täglich begleitete, deine Liebe die mich auf dem Boden hielt, mich am Leben hielt, mir Trost und Hoffnung war.

Ich wünschte ich könnte dich wieder in meine Arme schließen und dir meine Sorgen und Nöte erzählen, das du mir zuhörst und mich tröstest.

Durch deine Wärme und Nähe zu mir hast du mir dein Leben geschenkt und ich bin dir auf ewig dankbar treuster aller Freunde, mein kleiner Seelenbruder.




Momo geb. Juni 2008 und Felix geb. Mai 2008

Die Taube auf unserer Straße

Täglich gehe ich die kleine Straße an der Bäckerei entlang.
Da sitzt eine kleine blaue Taube, pickt Krümel auf.
Ich streu ihr Körner vom Brötchen hin.
Bis morgen sag ich, bis morgen.

Es regnet in Strömen am Morgen,
die kleine Taube sitzt unter der Treppe der Bäckerei.
Matt und müd sitzt sie da.
Ich bücke mich nach ihr streu ihr Körner hin.
Müd hebt sie ihr Köpfen.
"Da", sag ich "Mama schau das arme Vögelchen".
Meine Mutter zerrt an mir: "Lass das ist nur eine Taube".

Nur eine Taube echoe ich und lasse mich zerren.
Doch in der Nacht wenn alle schlafen,
lauf ich schnell zur Bäckerei,
mit einer Schachtel voller Taubenfutter.

Da sitzt sie noch die kleine Taube,
zittert und scheint krank zu sein.
Ich nehm sie auf, deck sie mit meiner Wärme zu.
Trag sie nach Haus.

Am Morgen sagt sie "gurr" zu mir.
Und ich weiß "Danke" heißt
das!
Susanne Decker Jan. 2008



Die Taube
 

Auf einer alten 100 jährigen Eiche lebte eine Türkentaube, nicht mehr ganz jung, doch den Kopf noch hoch in den Wolken. "Ach," sagte sie eines Herbst Morgens, mit dem Blick in den spiegelnden See, "die Welt ist ein herrlicher Ort, Körner satt, Käfer, wohin das Auge sieht, grünes Gras und Bäume die in den Himmel wachsen. 

Wenn es nur nicht so fad hier währ, keine Abenteuer jeden Tag, tagein tagaus das selbe Lied, dieselben Rituale, die gleichen Körner, die gleichen Käfer und dieselben Bäume. Öde!" 

Sie nahm ein Bad und setzte sich im Sonnenschein zwischen das Gras, breitete die Flügel aus und döste. 

Eine Wolke schob sich vor die Sonne und sie öffnete ein Auge, es war das rechte. "Hallo!" sagte eine melodisch gurrende Stimme auf ihrer linken Seite. 

Sie öffnete das linke Auge und erblickte einen Täuber, der ihr freundlich zunickte. "Hallo!" knurrte sie unfreundlich zurück. 

"Wohnen Sie hier?" wollte der Täuber wissen. "Ja, drüben auf der großen Eiche." gab sie schnippisch zur Antwort. 
"Hm, warum so unfreundlich? Ich bin auf der Durchreise und dachte ein wenig Gastfreundschaft zu erfahren." 
Die Taube schloss die Augen und atmete tief. "Siehst Du nicht, das ich beschäftigt bin?" 
Der Täuber ließ sich nicht aus der Fassung bringen und sagte: "Ich fliege nach Afrika, dorthin, wo es im Winter warm ist, das kalte Wetter ist nichts für mich. Nur aufgeplustert auf einem Ast sitzen, sich die Füße wärmen und auf warmes Wetter warten, ach wie langweilig!" 
Die Taube öffnete ihre Augen, streckte ihre Beine und Flügel und sagte: "So mein Leben findest Du also langweilig? Ich aber nicht! Nun entschuldige mich, ich habe noch etwas besseres zu tun als hier mit DIR zu plaudern." Sie ging ein Stück und flog dann auf ihr Nest in der alten, knorrigen Eiche. 
Der Täuber schaute ihr verdutzt hinter drein. Dann flog er in die alte Eiche und setzte sich auf einen dicken Ast neben dem Taubennest. 
"Ich dachte mir, wo ich gerade hier bin, ob Sie nicht mit mir nach Afrika in die Sonne fliegen wollen. Zu zweien reist es sich allemal besser als allein." 
Die Taube räusperte sich, sah an dem Täuber vorbei in Richtung des Sees der in der Sonne blitzte. "Ich kann mich nicht darauf besinnen DICH eingeladen zu haben. Muss ich erst sagen dass ich meine Ruhe haben möchte oder merkst DU es selbst?" 
Der Täuber verneigte sich abermals vor der Taube und gurrte leise "Nichts für ungut meine Dame, entschuldigen Sie die Störung." Dann flog er auf, kreiste noch zweimal über der Eiche und gurrte laut "Leben sie wohl schöne Dame, vielleicht sehn wir uns im Sommer wieder!" 
"Unverschämter Kerl." dachte die Taube. 
Und als der Winter kam, sie aufgeplustert in ihrem Nest saß und sich ihre Füße an ihrem warmen Bauch wärmte, dachte sie: "Jeden Tag das Gleiche, tagein tagaus die selben Bäume, der selbe See, kein Abenteuer. 
Ach, wie öde ist es hier." 
Susanne Decker Jan. 2008




Jean de La Fontaine
  

Die Taube und die Ameise 
 

An einem heißen Sommertag flog eine durstige Taube an einen kleinen, rieselnden Bach. Sie gierte vor Verlangen, neigte ihren Kopf und tauchte den Schnabel in das klare Wasser. Hastig saugte sie den kühlen Trunk. 

Doch plötzlich hielt sie inne. Sie sah, wie eine Ameise heftig mit ihren winzigen Beinchen strampelte und sich verzweifelt bemühte, wieder an Land zu paddeln. 

Die Taube überlegte nicht lange, knickte einen dicken, langen Grasstängel ab und warf ihn der Ameise zu. 
Flink kletterte diese auf den Halm und krabbelte über die Rettungsbrücke an Land. 

Die Taube brummelte zufrieden, schlurfte noch ein wenig Wasser und sonnte sich danach auf einem dicken, dürren Ast, den der Blitz von einem mächtigen Baum abgespalten hatte und der nahe am Bach lag. 

Ein junger Bursch patschte barfüßig durch die Wiesen zum Wasser. Er trug einen selbstgeschnitzten Pfeil und Bogen. Als er die Taube erblickte, blitzten seine Augen auf. "Gebratene Tauben sind meine Lieblingsspeise", lachte er und spannte siegesgewiss seinen Bogen. 

Erbost über dieses unerhörte Vorhaben gegen ihren gefiederten Wohltäter kroch die Ameise behände auf seinen Fuß und zwickte ihn voller Zorn. 

Der Taugenichts zuckte zusammen und schlug mit seiner Hand kräftig nach dem kleinen Quälgeist. 

Das klatschende Geräusch schreckte die Taube aus ihren sonnigen Träumen auf, und eilig flog sie davon. 

Aus Freude, dass sie ihrem Retter danken konnte, biss die Ameise noch einmal kräftig zu und kroch dann wohlgelaunt in einen Maulwurfshügel.

Als du geboren wurdest hast Du geweint und alle anderen um Dich herum haben gelacht.
Lebe Dein Leben so, dass wenn Du gestorben bist,
Du der Einzige sein wirst,
der ein Lächeln auf den Lippen hat,
während alle anderen um Dich herum weinen.
~
Paulo Coelho~





 


 

© Copyright 2011 by Diamanttäubchen Homepage 

 

 

 

 

 

 

 
 



© 2006 - 2020 Copyrightvermerk:

Wer Fotos oder Texte meiner Homepage ohne mein Wissen für Veröffentlichungen nutzt oder nutzbar macht, mit ihnen Gewinne erzielt oder sich in irgend einer Form damit einen Vorteil oder Nutzen verschafft, wird ohne Ansehen der Person bei den zuständigen Behörden angezeigt und muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Design by JASUSA 2009-2020

 
 
Update 19. Oktober 2020


Counter

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden