Sperlingstäubchen (Columbina passerina)
früher: Columbigallina passerina
engl. Common Ground-Dove
Gattung: amerik. Kleintauben
Familie: Tauben (Columbidae)
Ursprung und Lebensweise
Das Sperlingstäubchen ist vom Süden der USA bis zum nördlichen Brasilien, auf den Bahamas, Cuba (Südküste besonders um Bacanao und Santiago de Cuba, Bergland der Sierra Maestra) und den Großen und Kleinen Antillen verbreitet. Nicht in dichten Waldgebieten.
Das sehr lebhafte Täubchen ist die meiste Zeit am Tag am Boden anzutreffen, wo es seine Nahrung sucht. Es bewohnt die Trockenregionen seines Verbreitungsgebietes. Selbst in Städten, Parks und Gärten trifft man es an. In der Natur macht das Täubchen einen vertrauten und wenig scheuen Eindruck. Mit einer Körperlänge von 18 – 20 cm und einem Gewicht von 40 gr. entspricht es in etwa der Größe des Diamanttäubchen, wenn es auch durch seinen kurzen Schwanz kleiner und gedrungener wirkt.
Beide Geschlechter lassen sich leicht von einander unterscheiden. Die rötliche Zeichnung des Täubers mit leicht zum Kopf hin rosa werdend, ist bei der Taube nur braun, die Handschwingen sind rostrot bzw. braun, der Schwanz ist sehr kurz und läuft spitz aus. Die Taube ist am Kopf und Brust merklich bauner, die Fleckenzeichnung der Flügel ist braun und leicht verwaschen, beim Täuber schwarz und klar. Täuber sind im allgemeinen kontrastreicher gefärbt. Beide Geschlechter besitzen rote Augen. Ihre kurzen Beine haben eine blassrosa Färbung. Der Schnabel ist gerade am Oberschnabel leicht gebogen, bräunlich mit schwarz, zur Nase hin heller werdend.
Sperlingstäubchen ernähren sich von kleinen Sämereien und Insekten, die sie in Paaren oder kleinen Trupps ausschließlich am Boden aufnehmen, durch seine Färbung ist es am Boden sehr gut getarnt. . Wasser nimmt es wie alle Tauben durch einsaugen auf.
Wie das Diamanttäubchen lebt auch das Sperlingstäubchen in Einehe und schließt sich außerhalb der Brutzeit zu kleinen Schwärmen zusammen.
In das aus Zweigen und Gräsern bestehende Nest, das sich meist in Sträuchern oder Büschen, häufig in Bodennähe, befindet, legt das Weibchen 2 weiße Eier und bebrütet diese abwechselnd mit dem Täuber 13 – 14 Tage lang.
Erstmalig von Carl von Linné (* 23. Mai 1707 - † 10. Januar 1778) beschrieben.