Familie: Tauben (Columbidae)
Ursprung und Lebensweise
Das Kaptäubchen ist beinahe in ganz Afrika südlich der Sahara, Madagaskar und SW- Arabien verbreitet. Das kleine Täubchen bewohnt mit wenig Bäumen, Sträuchern und Gestrüp bestandene Trockengebiete. Es ist sowohl in Gärten und Parks als auch auf Weideland und in Plantagen, selbst in Dörfern und an Straßenrändern anzutreffen.
In der Natur zeigt sich das Täubchen wenig scheu. Leider wird es häufiger ein Opfer des Straßenverkehrs.
Kaptäubchen haben einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus und lassen sich leicht von einander unterscheiden. Nur der Täuber besitzt die schwarze Gesichtsmaske die sich von der Stirn bis zum Vorderhals/ Oberbrust zieht. Scheitel, Halsseiten und Schultergefieder sind blaugrau, Hals Rücken und innere Flügeldecken fahlbraun. Der Flügelbug ist bläulich, auf den Flügeldecken violettblaue Glanzflecken, zwei schwarze Querbinden über Unterrücken und Bürzel. Achselgefieder und Schwanz sind größtenteils schwarz, die Unterseiten weiß. Die Handschwingen kastanienbraun mit dunklen Enden. Die Unterschwanzdecke ist schwarz.
Die Taube ist ohne schwarze Maske, der Vorderkopf, vorderer Hals und Brust sind matt graubraun, die Flügeldecken sind bräunlich, ihre Farben wirken verwaschen, insgesamt wirkt sie zarter. Der Schnabel ist purpurrot mit gelblicher Spitze, bei der Täubin mehr ins Dunkelbraune gehend. Die Augen sind dunkelbraun, die kurzen Beine purpurrot.
Mit einer Größe von 22 - 24 cm hat es in etwa Diamanttäubchengröße und ist auch von der Körperform her gleich stark. Nur sein Schwanz (11 - 13 cm) ist etwas länger , dadurch wirkt es größer.
Die Nahrung bestehend aus kleinen Samen und Insekten und wird am Boden gesucht. Die Nester stehen in Sträuchern, recht selten am Boden. Kaptäubchen sind wie die meisten Tauben gesellig und fliegen in Schwärmen von 10 - 20 Tieren.