Haltung in Gemeinschaftsvolieren

Die Haltung in der Gemeinschaftsvoliere ist zwar möglich, aber auf die richtige Kombination kommt es an.

So spielt die richtige Größe der zusammengestellten Tauben eine ebenso große Rolle wie auch die Gestalt innerhalb der Arten.

Einige Beispiele sollen das verdeutlichen (Maße der Volieren zur Gemeinschaftshaltung L 8 x B 4 x H 4 m):

2,2 Diamanttäubchen (Geopelia)
1,1 Tamburintäubchen (Turtur)
1,1 Friedenstäubchen (Geopelia)

oder

1,1 Perutäubchen (Columbina)
1,1 Diamanttäubchen (Geopelia)
1,1 Senegaltäubchen (Streptopelia)

oder

1,1 Sperlingstäubchen (Columbina)
1,1 Weinrote Halsringtaube (Streptopelia)
1,1 Sperbertauben (Geopelia)

oder

1,1 Bronzeflecktäubchen (Turtur)
1,1 Kaptäubchen (Oena)
1,1 Zwergtäubchen (Columbina)

Es ist auch möglich Geopelia zusammen zu halten, so lassen sich Friedens- bzw. Sperbertäubchen mit Diamanttäubchen vergesellschaften. Von der Kombination Sperber- mit Friedenstäubchen ist abzuraten.

Eine Vergesellschaftung der Arten Columbina hängt von der Ähnlichkeit der Arten ab. So lassen sich Sperlingstäubchen, Zwergtäubchen, Buckleytäubchen und Mittelamerikanisches Rosttäubchen genau so wenig miteinander kombinieren wie Perutäubchen und Picuitäubchen.

Eine Vergesellschaftung die funktioniert ist z.B. Blautäubchen, Picuitäubchen und Brillentäubchen. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, das eine Vergesellschaftung von Kleintauben auch vom jeweiligen Charakter der Induviduen abhängt. So gibt es Tauben die sich mit allem und jedem vertragen, trotz einer aggessiven Artenbeschreibung.

Ein Beispiel aus der Praxis:
Ein Zuchtfreund züchtet seit einem Jahr Tamburintäubchen, Kaptäubchen und Bronzeflecktäubchen in einer Voliere von ca. 8 m². Die Tauben ziehen in dieser Gemeinschaft gut und die beiden Turtur Arten lassen sich, entgegen aller Literaturhinweise, unbehelligt.