Lautäußerungen
Als Schwarmvögel verfügen Gouldamadinen über ein reiches Reepartwahr an verschiedenen Lauten. Der Gesang der Hähne erinnert im weitesten Sinn an den Gesang einiger Nonnen- oder Schilffinkenarten mit denen sie Nahe verwandt sind. Es besteht zum größten Teil aus einem leisen perligen, manchmal auch trällernd, schleifenden Zwitschern. Der Nestlockruf den der Hahn auch bei der Balz im Gesang hören lässt, wird mit einem schnellen srüit eingeleitet. Der Stimmungsfühllaut ein kurzes schnelles siet ist der häufigste zu hörende Laut, er ist meist dann zu hören, wenn Schwarmmitglieder in Sichtweite kommen, er ist sowohl im Flug als auch im ruhigen Sitzen oder beim beginnenden Ruhen zu hören. So versichern sich die Schwarmmitglieder der Nähe zueinander.
Entfernt sich ein Vogel weiter vom Schwarm oder seinem Partner, lassen die Goulds einen sogenannten Distanzruf, ein kurzes zit-zit hören. Begibt sich ein Vogel außerhalb der Sichtweite seines Schwarms oder Partners, stößt er einen Verlassenheitsruf, ein lautes weithinhörendes srüiet aus. Diesen Ton lässt auch der Hahn hören, will er seine Partnerin ins Nest locken, er klingt dann nur leiser und schmeichelnder. Sind beide Partner am bzw. im Nest, kann man den Nestruf eine lange Rufreihe die sich nach wiewiewiewiewie anhört wahrnehmen. Dieser Ton ist auch beim Brutwechsel zu hören und soll wohl die Versicherung sein, das alles in Ordnung ist. Das Nestgezwitscher klingt nach wiwiwiwiwiwi und ist auch nach dem Ausfliegen der Jungvögel noch zu hören. Wenn den Jungen Gefahr droht, lassen die Eltern ein scharfes djit hören, das die Jungen still und regungslos verharren lässt, diesen Ruf behalten die Altvögel bis zur Selbständigkeit der Jungen bei.
Bei Gefahr stoßen Goulds einen Wahnruf ein schnelles sett-sett aus.
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