0,1 Tamburintäubchen

Haltung in der Gefangenschaft

1871 gelangten die ersten Tamburintäubchen nach Europa in den Zoo von London, 1883 kamen sie auch nach Amsterdam. Die Erstzucht gelang 1903 in England.

Tamburintäubchen sind recht lebhaft sie eignen sich daher nur für große mit Buschwerk bewachsene Volieren. Sie sind im allgemeinen scheu und stets fluchtbereit.

Gegenüber Mitbewohnern sind die Täubchen äußerst friedlich und können auch mit anderen friedlichen Tauben und kleinen Vögeln zusammen gehalten werden. Nur in der Brutzeit sind sie gegen andere Kleintauben aggressiv und sollten daher einzeln untergebracht werden.

Tamburintäubchen sind unbedingt warm zu überwintern, eine Temperatur von wenigstens 15 C° ist dringend einzuhalten. Die Täubchen zeigen ihr lebhaftes Verhalten nur bei höheren Temperaturen. 

Die Voliere muss warm und hell stehen, ein sonniges Plätzchen ist unerlässlich. Dichte Bepflanzung mit Buschwerk die den Täubchen Deckung und Sicherheit bietet ist ein Muss.

Die Haltung in Außenvolieren sollte nur in warmen Sommern praktiziert werden. Gegen Nässe und Kälte sind die Täubchen überaus empfindlich. Fast panisch reagieren die kleinen Täubchen auf plötzliche starke Regengüsse, wobei sie Sprühregen geradezu lieben. 
Einige Züchter haben sich zu diesem Zweck eine extra Sprinkleranlage gebaut, die in der heißen Jahreszeit für die nötige Abkühlung sorgt. Tamburintäubchen sind Tropenkinder die ein feucht warmes Klima lieben. Auch baden sie ausgesprochen gern in flachen Wannen oder Schüsseln die etwas höher angebracht sind. Bei mir baden sie in einem 900 ml Edelstahlnapf der in einer Höhe von 1,20 m angebracht ist.

Naturäste und dichte Bepflanzung mit kleinen Büschen ersetzten hier die Sitzstangen. Tamburintäubchen nehmen ihr Futter ausschließlich vom Boden auf, auch hier werden Futter-und Wasserschale am Boden aufgestellt. Als Bodenbelag wählen wir hier Walderde oder Vogelsand.