Die Zucht  

Senegaltauben brüten sehr leicht und ziehen ihre Jungen recht zuverlässig auf. Es können leicht 6 Bruten im Jahr werden, sind die Tauben zu triebig, trennt man die Paare im Herbst nach Geschlechtern. Hin und wieder kann es durch die Triebigkeit zu Schachtelbruten kommen. Die noch nicht ausgeflogenen Jungen werden im Stich gelassen und es wird eine neue Brut angefangen. Manchmal hilft es die Jungen bei nur einem Elternteil zu belassen und den Partner außer Sicht und hörweite zu bringen.

Die Balz beginnt mit dem sogenannten Flügeltippen bzw. Scheinputzen. Der Täuber nickt und gurrt auf die Täubin zu. Diese läuft zum Schein weg, bis sie den Täuber erhört. Es folgt das Schnäbeln und Betteln unter Flügelzittern, die Täubin wird vom Täuber gefüttert. Der Tretakt wird von brummen und gurren begleitet. Nach dem Tretakt schreitet die Täubin um den Täuber herum, der darauf hin still steht und verharrt. Es folgt ein Kraulen des Kopf-Nackenbereiches und die gegenseitige Gefiederpflege.

Als Nisthilfen eignen sich größere Kanariennester aus Draht, ein großes flaches Körbchen oder ein 15 x 15 x 5 cm großes Kästchen. Die Nisthilfe sollte nicht zu niedrig hängen ab 1,50 cm aufgehängte  Nistgelegenheiten werden meist  problemlos akzeptiert. 

Der Täuber zeigt der Täubin nun einige Nistgelegenheiten, hat sie sich entschieden, trägt er Nistmaterial zusammen das sie in der Nisthilfe sitzend verbaut. Zum Nestbau nehmen sie nur wenige kleine Zweige, auch Strohhalme. Ein bis vier Tage nach Fertigstellung des Nestes wird das erste Ei gelegt.