Haltung in Gefangenschaft
1861 kamen die ersten afrikanischen Palmtauben nach Europa in den Zoo von London. 1901 gelangte auch die asatische Form der Unterart S. s. cambayensis ebenfalls in den Londoner Zoo. Über die Erstzucht gibt es leider keine Aufzeichnungen, sie dürfte aber recht bald nach der Ersteinfuhr stattgefunden haben, was ihre leichte Züchtbarkeit unterstreicht.
Senegaltauben sind lebhaft, sie gelten allgemein aber als weniger schreckhaft und werden meist recht zutraulich.
Die Voliere muss ausreichend groß sein da die Tauben gerne fliegen. Für ein Paar sollte die Voliere schon 2 m² haben.
Gegenüber Mitbewohnern sind die Täubchen friedlich und können auch mit anderen friedlichen größeren oder kleineren Tauben zusammen gehalten werden. Nur gegen die eigene Gattung Streptopelia sind Palmtauben manchmal recht dominant.
Senegaltauben sind unbedingt frostfrei zu überwintern, eine Temperatur von wenigstens 10 C° ist anzuraten. Temperaturexperimente sollten unterlassen werden.
Die Voliere sollte hell stehen, ein sonniges Plätzchen ist jeder Taube angenehm und für die Gesunderhaltung wichtig. Die Voliere kann eine dünne Bepflanzung mit Buschwerk und Gräsern aufweisen. Auch Steinhaufen sind beliebt, dennoch sollte viel freie Fläche vorhanden sein.
Die Haltung in Außenvolieren mit Schutzraum kann das ganze Jahr hindurch erfolgen, wobei man wieder für frostfreie Unterbringung Sorge tragen muss. Gegen Nässe und Kälte sind die Tauben überaus empfindlich. Ein gut isolierter Schutzraum ist auch hier das A und O.
Handelsübliche Sitzstangen können wie bei den anderen Täubchen auch durch Naturäste ersetzt oder ergänzt werden. Palmtauben nehmen ihr Futter vom Boden auf, auch hier werden Futter-und Wasserschale am Boden aufgestellt. Als Bodenbelag wählen wir hier ebenfalls Vogelsand mit Grit oder Vogelerde.
Eine Schale zum Baden und eine Schale für Sandbäder sollten ebenfalls am Boden stehen.
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