Vorne Täuber, hinten Täubin

Haltung in der Gefangenschaft

Die Nominantform kam erstmals 1864 nach Europa in den Zoo von London. Sehr viel später Anfang der 80er Jahre gelang BLAAUW die Erstzucht in Amsterdam/ Holland. Die Unterart G. p. tranquilla wurde 1868 in den Londoner Zoo importiert. Hier gelang die Erstzucht LANDAUER 1881 in Deutschland.

Das Friedenstäubchen macht seinem Namen nicht immer alle Ehre, es verhält sich zwar friedlich gegenüber anderen Kleintauben, mit denen es unbedenklich zusammen gehalten werden kann. Bei der Vergesellschaftung mit der eigenen Art kann es aber, besonders in kleinen Volieren zu handfesten Streitigkeiten kommen.

Friedenstäubchen sind flugfreudig und benötigen geräumige Volieren mit Buschwerk, ebenso wie trockene Stellen mit Sand, in dem sie mit Vorliebe baden. Die Täubchen bleiben meist auch bei längerer Haltung scheu und schreckhaft. Ihre Zucht gelingt nicht so leicht wie die der Diamanttäubchen. Nestkontrollen nehmen die Tauben nicht übel, dennoch sind diese zu vermeiden.

Friedenstäubchen müssen paarweise gehalten werden. Auch eine Haltung in Außenvolieren ist möglich und den Sommer über sehr zu empfehlen. Die Täubchen sind nicht winterhart und müssen bei mindestens +15 Grad überwintert werden. Wärmere Temperaturen werden auch hier bevorzugt.

Zur Ausstattung und als Sitzmöglichkeit empfiehlt es sich Naturäste, wie dies schon bei den anderen Kleintauben beschrieben wurde, einzubringen. Der Boden besteht auch hier aus einer schönen Schicht Vogelsand oder Walderde/ Pinienerde.

Eine flache Wasserschale zum Baden sollte ruhig aufgestellt werden, von Zeit zu Zeit wird dieses Angebot angenommen.