1939 wurden erste Exemplare nach Europa eingeführt. 1960 gelang die Erstzucht durch SCHUMACHER in  Kalifornien/USA. 
Relativ spät, 50er/60er Jahre kamen Brillentäubchen nach Holland, Frankreich, Belgien und nicht zu letzt nach Deutschland. 1970 gelang es dem Franzosen DELACOUR in Cléres/ Frankreich die Täubchen regelmäßig nach zu ziehen. 

Brillentäubchen unterscheiden sich in zwei wesentlichen Besonderheiten von den anderen Kleintauben. 

Zum einen  leben Brillentäubchen im Verbreitungsgebiet in der Hauptsache am Boden und felsigem Untergrund, sie tun sich daher mit handelsüblichen Sitzstangen sehr schwer. Daher ist bei der Volierenhaltung darauf zu achten das die handelsüblichen Sitzstangen durch Sitzbretter und dicke Äste ersetzt werden. Bewährt hat sich eine künstliche Felswand (Terraristik) mit Nischen und Vorsprüngen die an der Volierenwand befestigt wird. Auch Laufbretter und vereinzelte Sitzbretter auch in einiger Höhe angebracht erwiesen sich als vorteilhaft.

Zum anderen brüten Brillentäubchen in Höhlen, was recht ungewöhnlich ist, sich aber vorallem bei sehr kalter Witterung bewährt hat.

Die Täubchen nehmen gerne Staubbäder, bei der Haltung dieser Täubchen muss daher immer eine Schale mit feinem Sand (durchgesiebter Vogelsand) bereit stehen. 

Brillentäubchen sind nicht besonderes Kälteempfindlich so halten sie Temperaturen von unter 10 C° gut aus, vorausgesetzt sie wurden nicht zu warm gehalten und es steht ihnen ein Nistkasten zur Verfügung. 

Natürlich müssen sich die Täubchen an niedrigere Temperaturen erst einmal schleichend gewöhnen.