Diamanttäubchen
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Haltung in Gefangenschaft
Leider gibt es keine genauen Angaben über den Beginn der Domestikation. Vieillot der den Prachtfink 1817 erstmals wissenschaftlich untersuchte, hatte offenbar schon vor seinen Veröffentlichungen die Vögel erfolgreich nachgezogen. Dennoch blieb der Zebrafink im 19. Jahrhundert ein eher selten gehaltener Ziervogel. Erst um die Wende des 20. Jahrhunderts gewann der Vogel als Stubenvogel an Beliebtheit.
Seit Australien den Export einheimischer Vögel 1960 verbot, gibt es seither auch keinen genetischen Austausch zwischen domestizierten und wilden Zebrafinken. 

Die Ursprüngliche Wildfarbe ist grau, seit einigen Jahren werden Zebrafinken in den verschiedensten Farbschlägen gezüchtet. Zur Zeit etwa 60 verschiedene Farbschläge z.B. Creme, Dominant-Silber mit Haube und ohne Haube, Schwarzbrust-Grau, Schwarzbrust-Schecke, Grau mit gelbem Schnabel, Marmosett, Pinguin-Grau, Weiß, Schimmel-Grau, Hellrücken und Schecke-Grau, Schwarzwange usw.  
Der Zebrafink gilt allgemein als Anfängervogel, mit 11 – 12,5 cm (Schau-Zebrafink) und einem Gewicht von 12 gr. ist er ein zierlicher, aber schneller und gewandter Flieger der auch den Schwirrflug beherrscht. Für ein Pärchen Zebrafinken muss der Käfig bzw. die Voliere mindestens 100 cm x 40 cm x 50 cm (Länge x Tiefe x Höhe) groß sein. Der Käfig muss min. 80 cm über dem Boden stehen. Auch hier gilt je größer desto besser. Die Unterbringung in einer großen Freiflugvoliere den Sommer über bekommt den Vögeln ausgezeichnet und ist absolut zu empfehlen. Auch hier muss bei Regen eine Unterschlupfmöglichkeit bestehen. Anhaltende Nässe ist auf jeden Fall zu vermeiden und schadet dem kleinen Finken.  
Von Freiflügen im Zimmer möchte ich abraten! Für einen so kleinen Vogel ist die Welt außerhalb seiner schützenden Voliere überaus gefahrvoll. 
Zur Käfigausstattung zählen neben Futter und Wassernapf unbedingt auch eine Badewanne. Zebrafinken lieben es zu baden, dabei haben sie einen ganz festen Tagesablauf. Sollte mal die Badewanne nicht zur rechten Zeit im Käfig stehen wird einfach im Wassernapf gebadet. Als Badewanne eignet sich ein handelsübliches Badehäuschen (Wellensittich/Kanarien) oder eine Badeschale aus Keramik oder Plastik (ohne Spiegel) welche mit 1-2 cm warmem (zimmerwarm) Wasser befüllt wird. Wenn die Badewanne immer in der Voliere steht oder hängt, erübrigt sich der Wassernapf, da die Vögel dann aus der Wanne trinken. Bitte auch dieses Wasser täglich wechseln!

Aus hygienischen Gründen ist es jedoch wichtig die Badewanne möglichst nicht den ganzen Tag zugänglich zu halten. Zebrafinken verschmutzen das Wasser auch durch Kot/ Urin, den die dann mittrinken. Bakterien breiten sich so aus und belasten das Imunsystem unnötig.


Bei den Sitzstangen sollte ein mindest Durchmesser von 8 mm besser von 10 – 12 mm gewährleistet sein. Es empfiehlt sich die verscieden Stärken in der Voliere anzubieten. Sehr zu empfehlen sind Äste von Obstbaum, Nussbaum, Bambus, Kastanie, Ahorn, Birke, Holunder, Pappel und Weide.

Eine Schaukel, sofern sie nicht allzu sehr hin und her schwingt und dadurch die Vögel beunruhigt kann eingehängt werden. Francis liebt es zu schaukeln und tut dies von Anfang an mit sehr viel Freude. Bewährt haben sich dickere Sisalseile, die man in der Voliere leicht nach unten hin durchschwingen lässt. Hier sitzen die Vögel mit Vorliebe und versuchen Sisalfasern aus den Seilen zu ziehen. Zur Verwendung kommt ausschließlich naturbelassene Sisalschnur ab einer Stärke von 10 mm.


Ein Schlafnest ist kein absolutes muss, die Vögel lieben es zwar darin eingekuschelt zu schlafen, aber sie schlafen auch ebenso gut auf der Stange. Bewährt haben sich kleine Sitzbretter die mit Hilfe von Vitragen-Haken (zum Schrauben) in die Voliere gehängt werden.
Bei den Schlafnestern empfiehlt sich ein halboffener oder geschlossener Nistkasten aus Sperrholz oder Kunststoff der sich leicht reinigen lässt, auch kleinere Wellensittichkobel werden gerne angenommen. Zur Auspolsterung dienen Kokosfasern, Scharpie, Heu, kurze Jutefäden usw.
Früher oder später wird das Pärchen hier auch seine Eier legen wollen. Der Nestbau gehört zu ihrem natürlichen Verhalten, das kann auch ein fehlendes Nest nicht ganz verhindern.
Wenn sie sich und ihren Vögeln einen Gefallen tun wollen, verzichten sie bei zweigeschlechtlichen Paaren auf Schlafnester. 

Bei reinen "Männer WG's" stellen Nester kein Problem dar. Hier kann man dann auch Exotennester aus Peddigrohr verwenden, die für eine Vermehrung völlig ungeeignet und schwer zu reinigen sind. Auch eignen sich hier (ausschließlich für Männer-WG) Kanarien Nistkörbchen, auf diesem Grundgerüst bauen die Hähne unter Verwendung von ausreichend Kokosfaser kunstvolle Kugelnester.

Bei der Vermeidung von Nachwuchs soll darauf geachtet werden, das die Vögel kein Nistmaterial vorfinden. Eine Eiablage im Futternapf oder der Badewanne verhindert man am besten damit, das man Futter- und Wasserspender verwendet, die Badewanne sollte den Vögeln nicht den ganzen Tag zur Verfügung stehen. 
Handelsüblicher Vogelsand ist die richtige Einstreu.
Achtung: Keine Wolle oder Wollfäden verwenden, darin können sich die Vögel verfangen oder mit den Krallen hängen bleiben!
In der Vergesellschaftung mit anderen Prachtfinken ist darauf zu achten, das Zebrafinken durchaus ihr Revier gegen Eindringlinge bzw. andere Prachtfinken verteidigen. Bitte vergesellschaften sie Zebrafinken nur mit robusten und lebhaften Arten. Futter und Lebensbedürfnisse der unterschiedlichen Arten müssen zueinander passen. 
Bei guter, abwechslungsreicher Fütterung und artgerechter Haltung erreichen Zebrafinken ein Alter zwischen 7 - 10 Jahren 
 
 



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Update 19. Oktober 2020


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