Es empfiehlt sich Tamburintäubchen auf die Dauer der Brut und Aufzucht nur paarweise  zu halten. Störungen jeglicher Art nehmen die Täubchen übel und verlassen die Gelege. So kommt es vor dass sie frisch geschlüpfte Jungen, nach Nestkontrollen, einfach im Stich lassen. 

Nach 13 Tagen schlüpft das erste Küken, ihm folgt meist innerhalb weniger Stunden das zweite. Die Nestlinge haben eine tiefschwarze Haut, schwarze Füße und helle, weißliche Dunen. 

Eifutter, Obst, Grünfutter und Lebendfutter sollten während der Aufzucht immer zu Verfügung stehen. 

Erst nach und nach werden der Kropfmilch Sämereien und Insekten zugesetzt. Später auch Obst und Grünfutter.

Mit 14 Tagen sind die Täubchen voll befiedert und verlassen das Nest. Sie werden nach dem Ausfliegen noch 8 Tage vorwiegend vom Täuber gefüttert und sind mit drei Wochen selbständig. 

Zusätzlich zum Waldvogelfutter (auch vorgequollen) gibt man ein gutes Weich- oder Eifutter, das hilft in der Zeit des Selbständig werdens und versorgt die kleinen Tauben mit genügend Energie. 

Wichtig ist hier eine gute Versorgung mit Kalzium bei gleichzeitiger Vitamin D3 Gabe. Tamburintäubchen sind sehr anfällig für Rachitis. Dem kann man mit einer Kalzium Brausetablette (z.B. Calcium Sandoz D) aus der Apotheke (1 Tablette auf 2 Liter Wasser 2 mal die Woche) oder mit Avisanol GE (5 ml auf 1 Liter Wasser, 3 x die Woche) und mit Vitamin D3 entgengen wirken.

Problematisch ist das Absetzen da die Jungtäubchen sehr Unruhe- und Stressanfällig sind. Es gilt also Stress und Unruhe unbedingt zu vermeiden, die Jungtauben reagieren außergewöhnlich heftig darauf. Es ist auf jeden Fall ratsam sie alleine ohne andere Mitbewohner aufzuziehen. Schon die kleinste Störung schüchtert sie ein und sie verkriechen sich in dunkle Ecken (z.B. unter Tannenreisig), nehmen weder Futter noch Wasser auf und sterben in kürzester Zeit bei vollen Näpfen.

Nach 60 Tagen lassen sich die Geschlechter gut voneinander unterscheiden.