Die Zucht

Die Balz ähnelt der des Diamanttäubchens, wenn auch der Täuber die Schwanzfedern nicht so hoch anhebt und auch nicht so weit auffächert.

Kleine Bast- oder Drahtkörbchen 12 cm - 17 cm werden an geeigneter Stelle ins Buschwerk gehängt und im allgemeinen sehr gut angenommen. 

Zum Nestbau nehmen sie am Halm getrocknete Gräser, feine Zweige und Moos oder Nisteinlagen für Kanarienvögel. 

Das Gelege besteht aus 2 weißschaligen Eiern, mit einer Größe von 23 x 17 mm. Nach dem zweiten Ei brütet das Paar fest.

Die Jungen schlüpfen nach 13 - 14 Tagen Bebrütung. Ihre Haut ist silbergrau der leichte Flaum an Kopf und Rücken gelblichweiß. Sie wiegen zwischen 5 und 7 gr. Mit vier bis sechs Tagen sprießen die ersten Federn. Nestkontrollen werden nicht übel genommen sollten aber dennoch unterbleiben. 

Nach Nestlingszeit von 13 - 14 Tagen verlassen die Jungtauben das Nest. Sie werden noch zwei Wochen vornehmlich vom Täuber gefüttert.

Erst mit 24 Tagen ist das Jugendgefieder komplett ausgebildet. Jungtauben sind zunächst braungrau befiedert 
der  Augenring ist noch farblos bzw. weiß. Erst nach der Jugendmauser und der damit verbundenen Geschlechtsreife mit etwa 3 - 4 Monaten färbt sich der Augenring blau. 

Die jungen Tauben werden nicht vertrieben und bleiben im Schwarm.

Seit einigen Jahren findet man immer häufiger neben den wildfarbenen Friedenstäubchen rotgescheckte oder braune Zuchtformen.  Es bleibt zu überlegen, ob man sich nicht für den Erhalt von reinerbigen, wildfarbigen Friedenstäubchen einsetzen sollte.
Eine Domestikationszucht wie bei den Diamanttäubchen ist nur noch eine Frage der Zeit